[UV phototherapy : UV phototherapy and photodiagnostics-a practical overview]

Non-biologic immunosuppressive drugs for inflammatory and autoimmune skin diseases

Non-biologic immunosuppressive drugs, such as azathioprine, dapsone or methotrexate are fundamental treatment options for a wide range of autoimmune and chronic inflammatory skin diseases. Some of these drugs were initially used for malignancies (e.g., azathioprine or methotrexate) or infectious diseases (e.g., hydroxychloroquine or dapsone) but are nowadays mostly used for their immunosuppressive/immunomodulating action. Although dermatologists have years of clinical experience with these drugs, some of the mechanisms of action are not fully understood and are the subject of research. Although these drugs are commonly used, lack of experience or knowledge regarding their safety profiles and management leads to skepticism among physicians. Here, we summarize the mechanism of action and detailed management of adverse effects of the most commonly used immunosuppressive drugs for skin diseases. Furthermore, we discuss the management of these drugs during pregnancy and breastfeeding, as well as their interaction and handling during vaccination.

Nicht-Biologika-Immunsuppressiva bei entzündlichen und autoimmunen Hautkrankheiten: Non-biologic immunosuppressive drugs for inflammatory and autoimmune skin diseases

Nicht‐Biologika‐Immunsuppressiva wie Azathioprin, Dapson oder Methotrexat sind grundlegende Behandlungsmöglichkeiten für ein breites Spektrum von Autoimmunerkrankungen und chronisch‐entzündlichen Hauterkrankungen. Einige dieser Medikamente wurden ursprünglich bei malignen Erkrankungen (zum Beispiel Azathioprin oder Methotrexat) oder Infektionskrankheiten (zum Beispiel Hydroxychloroquin oder Dapson) eingesetzt, werden aber heute hauptsächlich wegen ihrer immunsuppressiven/immunmodulierenden Wirkung verwendet. Obwohl Dermatologen über jahrelange klinische Erfahrung mit diesen Arzneimitteln verfügen, sind einige der Wirkmechanismen noch nicht vollständig geklärt und noch Gegenstand der Forschung. Obwohl diese Medikamente häufig eingesetzt werden, führen mangelnde Erfahrung oder fehlendes Wissen über ihre Sicherheitsprofile und ihr Management zu einer skeptischen Haltung bei den Ärzten. Hier fassen wir den Wirkmechanismus und das detaillierte Management der Nebenwirkungen der am häufigsten verwendeten immunsuppressiven Medikamente für Hautkrankheiten zusammen. Darüber hinaus diskutieren wir den Umgang mit diesen Medikamenten während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie ihre Wechselwirkung und Handhabung im Zusammenhang mit Impfungen.

Phototherapy: Theory and practice

Despite the development of highly effective biologics for skin diseases such as psoriasis or atopic dermatitis, UVA and UVB therapy, alone or in combination, are still essential components of various guidelines. Phototherapy is not only a first-line treatment and highly effective for a number of skin diseases, but is also economical and has few side effects. The targeted use of UVA and UVB, if necessary, in combination with the photosensitizer psoralen in the context of PUVA therapy, enables the dermatologist to effectively treat a wide variety of skin diseases. Indications for phototherapy include epidermal diseases such as atopic dermatitis, psoriasis and vitiligo, as well as photodermatoses, mycosis fungoides, graft-versus-host disease and deep dermal diseases such as scleroderma. This article reviews the physical principles, molecular mechanisms, current treatment regimens, and individual indications for phototherapy and photochemotherapy.

Phototherapie in Theorie und Praxis

Die Therapie oder Kombinationstherapie mit UV‐A‐ oder UV‐B‐Strahlen ist trotz der Entwicklung hochwirksamer Biologika bei Hauterkrankungen wie Psoriasis oder atopischer Dermatitis nach wie vor unverzichtbarer Bestandteil verschiedener Leitlinienempfehlungen. Die Phototherapie ist nicht nur eine sehr effektive Erstlinientherapie bei verschiedenen Hauterkrankungen, sondern auch kostengünstig und nebenwirkungsarm. Der gezielte Einsatz von UV‐A und UV‐B, gegebenenfalls auch in Kombination mit dem Photosensibilisator Psoralen im Rahmen einer PUVA‐Therapie, ermöglicht dem Dermatologen eine effektive Behandlung verschiedener Hautkrankheiten. Indikationen für die Phototherapie sind epidermale Erkrankungen wie die atopische Dermatitis, die Psoriasis und die Vitiligo, ferner Photodermatosen, die Mycosis fungoides, die Graft‐versus‐Host‐Erkrankung sowie tiefe dermale Erkrankungen wie die Sklerodermie. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die physikalischen Grundlagen, die molekularen Mechanismen, die derzeitigen Behandlungsmethoden und die einzelnen Indikationen für die Phototherapie und die Photochemotherapie.

Die Kunst der UV-Phototherapie und Photodiagnostik nicht verlernen!

Die UV-Phototherapie ist trotz der Entwicklung der hochwirksamen Biologicals nach wie vor Bestandteil diverser Leitlinienempfehlungen. Die Durchführung der verschiedenen Formen der Phototherapie bedarf einer profunden Ausbildung, um Schaden an Patienten zu vermeiden. Dies spiegelt sich in einer zunehmenden Anzahl von Behandlungsfehlervorwürfen, bspw. bei der Kommission für ärztliche Behandlungsfehler der Ärztekammer Nordrhein, wider. Im Folgenden werden anhand von vier Beispielen typische Fehler bei der UV-Phototherapie und Photodiagnostik aufgezeigt, die zu Schäden bei den Patienten geführt haben. Zusammenfassend ist festzustellen, dass in allen geschilderten Fällen Behandlungsfehler aufgetreten sind, die bei fundierter Ausbildung und Kenntnis der einschlägigen Literatur zu vermeiden gewesen wären. Dieses Manuskript soll auch als Appell an die Ausbilder verstanden werden, die Kunst der Phototherapie und Photodiagnostik den ihnen anvertrauten Auszubildenden fundiert weiterzugeben.