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Hagenah U. Schlafstörungen bei kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen. ZEITSCHRIFT FUR KINDER-UND JUGENDPSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE 2002. [DOI: 10.1024//1422-4917.30.3.185] [Citation(s) in RCA: 2] [Impact Index Per Article: 0.1] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Zusammenfassung: Schlafstörungen als Symptom zahlreicher kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder komplizieren häufig den Verlauf und die Behandlung der Grunderkrankung. Organische Störungen wie die Narkolepsie oder das Kleine-Levin-Syndrom können zu differentialdiagnostischen Schwierigkeiten und Fehleinschätzungen führen. Unklar ist, ob spezifische Veränderungen der Schlafarchitektur bereits im Kindes- und Jugendalter bestehen und damit als biologischer Trait-Marker für psychiatrische Erkrankungen zu verstehen sind. Während für das Erwachsenenalter die Bedeutung von Schlafstörungen vor allem für die Entwicklung späterer depressiver Störungen belegt werden konnte, ist derzeit offen, ob es sich bei persistierenden Schlafstörungen im Kindesalter um Vulnerabilitätsmarker für psychiatrische Erkrankungen handelt. In der vorliegenden Literaturübersicht sollen Wechselwirkungen zwischen Schlafstörung und psychischer Störung aufgezeigt und die Bedeutung der Berücksichtigung von Schlafstörungen für Diagnostik und Therapie kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder unterstrichen werden.
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Affiliation(s)
- U. Hagenah
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Universitätsklinikum RWTH Aachen (Direktorin: Universitätsprofessorin Dr. med. B. Herpertz-Dahlmann)
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