Sharaf K, Felicio-Briegel A, Widmann M, Huber J, Eggersmann TK, Stadlberger U, Schrötzlmair F, Canis M, Lechner A. [ToSkORL: self- and objective assessment of examination skills in the head and neck region].
HNO 2021;
70:295-303. [PMID:
34622305 PMCID:
PMC8964619 DOI:
10.1007/s00106-021-01097-y]
[Citation(s) in RCA: 1] [Impact Index Per Article: 0.3] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Key Words] [MESH Headings] [Grants] [Track Full Text] [Download PDF] [Figures] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Accepted: 05/28/2021] [Indexed: 11/27/2022]
Abstract
Hintergrund
Ein zentrales Ziel des Medizinstudiums ist der Erwerb theoretischer und praktischer Kompetenzen. Es mangelt jedoch an Evidenz, wie der Erwerb von Kompetenzen in speziellen Untersuchungstechniken gemessen werden kann. ToSkORL (Teaching of Skills in Otorhinolaryngology) ist ein Projekt, das die studentische Selbstwahrnehmung ihrer Kompetenz bei speziellen Untersuchungstechniken der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und des Kopf-Hals-Bereichs aus didaktisch-wissenschaftlicher Sichtweise beleuchtet.
Methodik
Im Rahmen des Untersuchungskurses erfolgte eine standardisierte mündlich-praktische Prüfung zu neun verschiedenen Untersuchungstechniken. Vor der Prüfung erfolgte eine Evaluation der studentischen Selbsteinschätzung mittels Fragebogen, die Prüfung wurde mittels Checkliste durch die Prüfenden standardisiert geprüft. Selbst- und Fremdeinschätzung nach der Likert-Skala wurden korreliert. Die neun Untersuchungstechniken wurden jeweils 42-mal von insgesamt 91 Studierenden in gegenseitiger Untersuchung durchgeführt.
Ergebnisse
Die Selbsteinschätzung der Kompetenz in den Untersuchungstechniken variiert erheblich, insgesamt schätzten Studierende ihre eigene Untersuchungskompetenz weitgehend unabhängig von Alter und Geschlecht meist realistisch ein. Studierende mit einem hohen Interesse an der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde gaben bessere Selbsteinschätzungen an, neigten jedoch auch eher zur Selbstüberschätzung. Bei Untersuchungen des mittleren Schwierigkeitsniveaus ergab sich die größte Divergenz von Selbst- und Fremdeinschätzung.
Schlussfolgerung
Die studentische Selbsteinschätzung ist ein geeignetes Instrument zur Messung der Untersuchungskompetenz in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Es sollte ein besonderer Fokus auf die Lehre vermeintlich mittelschwerer Untersuchungstechniken gelegt werden, da diese am stärksten über- und unterschätzt werden.
Zusatzmaterial online
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