Benz RM, Makaloski V, Brönnimann M, Mertineit N, von Tengg-Kobligk H. [Diagnostics and treatment of traumatic aortic injuries].
Unfallchirurg 2021;
124:601-609. [PMID:
34254152 PMCID:
PMC8370906 DOI:
10.1007/s00113-021-01044-0]
[Citation(s) in RCA: 0] [Impact Index Per Article: 0] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Key Words] [MESH Headings] [Grants] [Track Full Text] [Download PDF] [Figures] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Accepted: 06/14/2021] [Indexed: 11/30/2022]
Abstract
Hintergrund
Traumatische Aortenverletzungen (TAV) sind seltene Folgen von stumpfen Traumata, die eine hohe Mortalität und Morbidität aufweisen. Die schnelle und akkurate Diagnostik sowie die Wahl der korrekten Therapie sind für das Patientenüberleben elementar.
Fragestellung
Bestimmung des aktuellen Standards der Abklärung von TAV im akuten Trauma-Setting und Evaluation der aktuellen Leitlinien zur Therapie.
Material und Methode
Eine Literaturrecherche wurde durchgeführt, mit der Suche nach Publikationen, die die Abklärung und Diagnostik der TAV beschreiben. Außerdem wurden Leitlinien für die Behandlung und Nachsorge von TAV zusammengefasst.
Ergebnisse
In der Literatur wird trotz geringer Spezifität eine konventionelle Thoraxröntgenaufnahme als Initialdiagnostik genannt. Es sollte primär, als Modalität der Wahl, zur Diagnostik und zur Therapiestratifizierung eine Computertomographie (CT) aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität nachfolgen. In allen Leitlinien ist die thorakale endovaskuläre Aortenrekonstruktion („thoracic endovascular aortic repair“, TEVAR) die Therapie der Wahl bei höhergradigen TAV (Grade II–IV) und hat die offene Chirurgie in dem meisten Fällen abgelöst.
Schlussfolgerung
Nach einer kurzfristig erfolgten CT-Diagnostik und Einteilung wird die TEVAR der offenen Chirurgie bei therapiebedürftigen TAV vorgezogen.
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