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Theoriewissen als hilfreiche Fertigkeit in der Psychotherapie? FORUM DER PSYCHOANALYSE 2022. [DOI: 10.1007/s00451-022-00478-5] [Citation(s) in RCA: 0] [Impact Index Per Article: 0] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 10/15/2022]
Abstract
ZusammenfassungPsychotherapeutische Verfahren beruhen auf Psychotherapie-Theorien. Eine offene Frage bleibt dabei, welche Rolle Theorie nicht nur für die, sondern spezifisch in der klinischen Praxis spielt. Im vorliegenden Beitrag wird entworfen, was unter einer Allgemeinen und einer Spezifischen Theoretischen Psychotherapie verstanden werden kann, und wie sich die damit im Zusammenhang stehende konzeptuelle Kompetenz in der Psychotherapie operationalisieren lässt. Dazu wird auf das Konzept der therapeutischen Arbeitsmodelle zurückgegriffen. Der Einsatz von Theorie in Behandlungen kann einerseits als eine Brücke zum Fallverstehen fungieren, andererseits als ein Graben, der die Arbeit in der therapeutischen Beziehung erschwert. Abschließend werden Ideen zur didaktischen Vermittlung konzeptueller Kompetenz skizziert.
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Kühne F, Maaß U, Stephan I, Weck F. Ist der Einsatz simulierter Patient_innen zum Erwerb psychotherapeutischer Fertigkeiten praktikabel? ZEITSCHRIFT FUR KLINISCHE PSYCHOLOGIE UND PSYCHOTHERAPIE 2021. [DOI: 10.1026/1616-3443/a000638] [Citation(s) in RCA: 2] [Impact Index Per Article: 0.7] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 01/25/2023]
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Da der Kompetenzerwerb in der Psychotherapieausbildung maßgeblich durch Üben und systematisches Feedback bestimmt wird, wurde eine Online-Lehrveranstaltung entwickelt, in der erfahrungsbasiertes Lernen mit Simulationspatient_innen (SP) und strukturiertes Feedback kombiniert wurden. Fragestellung: Ziel der Studie war die qualitative und quantitative Evaluation der Lehrveranstaltung. Methode: Zunächst wurden halbstandardisierte Interviews mit Seminarteilnehmer_innen, SP und der Supervisorin durchgeführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Außerdem wurden die Gesprächsführungsfertigkeiten der Student_innen (aus Sicht einer Supervisorin) und die therapeutische Selbstwirksamkeit (Selbstbeurteilung) im Seminarverlauf erhoben. Ergebnisse: Zwischen N = 13 und 15 Masterstudent_innen der Klinischen Psychologie, die beiden SP und die Supervisorin nahmen an Begleitstudie und Interviews teil. Die Student_innen schätzten v. a. den Praxisbezug des Seminars, wünschten sich mehr Interaktionen mit SP und noch häufigeres Feedback. Das Onlineformat wurde als Übergangslösung wahrgenommen. Gesprächsführungsfertigkeiten und therapeutische Selbstwirksamkeit nahmen signifikant zu. Schlussfolgerungen: Erfahrungsbasiertes Lernen kann mit SP und Feedback praktikabel umgesetzt werden, allerdings sollten Präsenzrollenspiele zumindest ergänzend angeboten werden.
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Affiliation(s)
- Franziska Kühne
- Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Potsdam
| | - Ulrike Maaß
- Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Potsdam
| | - Isabell Stephan
- Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Potsdam
| | - Florian Weck
- Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Potsdam
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