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Maarouf A, Domanski U, Schröder M, Franke KJ, Nilius G. Respiratorische Ereigniserkennung unter nichtinvasiver Beatmung (NIV) in Abhängigkeit von der genutzten Flowmessung. SOMNOLOGIE 2020. [DOI: 10.1007/s11818-020-00261-w] [Citation(s) in RCA: 0] [Impact Index Per Article: 0] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 10/23/2022]
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Beim chronisch hyperkapnischem Atemversagen stellt die nächtliche nichtinvasive Beatmung (NIV) die Standardtherapie dar. Die Einstellung auf die NIV erfordert jedoch viel Erfahrung. Nur eine Polysomnografie (PSG) im Schlaflabor ermöglicht die genaue Analyse von residualen Obstruktionen der oberen Atemwege, zentralen Apnoen, Triggerfehlfunktionen und Leckagen. Die Flowmessung unter NIV ist technisch jedoch nicht einfach, insbesondere da normierte Schnittstellen zur Einbindung der Respiratoren in die PSG fehlen.
Ziel der Arbeit
Vergleich eines Druck‑/Flow-Monitors mit den Signalen aus den Schnittstellen der Respiratoren bezüglich der Erkennung sowohl von Apnoen/Hypopnoen als auch von NIV-spezifischen Ereignissen in der PSG.
Methoden
Retrospektiv wurden 20 Aufzeichnungen von Patienten unter NIV, die unter einem standardisierten Protokoll aufgezeichnet worden waren, erneut verblindet ausgewertet. Es erfolgte ein Vergleich der Auswertung dreier verschiedener Verfahren der Flowmessung (effortbasiert, Staudruckmessung, Schnittstelle) hinsichtlich der Häufigkeit von respiratorischen Ereignissen.
Ergebnisse
Durch eine einfach zu integrierende Staudruckmessung mittels Druck‑/Flow-Monitor waren signifikant weniger Ereignisse diagnostizierbar, als wenn der Flow über die Abdomen- und Thoraxgurte oder über die Schnittstelle zu den Respiratoren ermittelt wurde. Auch die NIV-induzierten Ereignisse wie Fehltriggerungen oder Leckagen ließen sich nur mittels der Schnittstelle zuverlässig erkennen.
Schlussfolgerung
Eine Messung des Flows mit einem Standard Druck‑/Flow-Monitor bietet keine ausreichend nachvollziehbaren Ergebnisse. Eine Einbindung des Beatmungsgeräts in die PSG über eine Schnittstelle ist daher zu fordern.
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