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Cress U, Kimmerle J. Computervermittelter Wissensaustausch als Soziales Dilemma: Ein Überblick. ZEITSCHRIFT FUR PADAGOGISCHE PSYCHOLOGIE 2013. [DOI: 10.1024/1010-0652/a000085] [Citation(s) in RCA: 5] [Impact Index Per Article: 0.5] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Prozesse des computervermittelten Wissensaustauschs ermöglichen Gruppen den Aufbau eines Wissenspools, den alle Gruppenmitglieder nutzen können. Während die Vorzüge dieses Wissensaustauschs unmittelbar einsichtig sind, ist aus psychologischer Sicht zu konstatieren, dass der Aufbau solcher Wissenspools als Soziales Dilemma aufgefasst werden kann. Dieser Überblickartikel thematisiert den computervermittelten Wissensaustausch auf Basis der experimentellen Forschung zu Sozialen Dilemmata, und stellt Experimentalumgebungen vor, die dieses Informationsaustausch-Dilemma operationalisieren und seine empirische Untersuchung ermöglichen. Zunächst werden Ergebnisse zur subjektiven Wahrnehmung des Dilemmas berichtet, dann Befunde zu strukturellen und psychologischen Einflussfaktoren. Erstere verändern die Payoff-Struktur (Kosten und Nutzen der Informationsweitergabe), letztere die erlebte soziale Situation. Hier spielen präskriptive und deskriptive Normen, die Identifizierbarkeit des Verhaltens oder die Anonymität der Person eine Rolle. Darüber hinaus werden Befunde zum Einfluss einer Reihe von Persönlichkeitsvariablen vorgestellt. Die Befunde werden in einer integrativen Darstellung zusammengefasst und kritisch bewertet.
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Werth S, Wagner W, Ogrin S, Trautwein U, Friedrich A, Keller S, Ihringer A, Schmitz B. Förderung des selbstregulierten Lernens durch die Lehrkräftefortbildung «Lernen mit Plan»: Effekte auf fokale Trainingsinhalte und die allgemeine Unterrichtsqualität. ZEITSCHRIFT FUR PADAGOGISCHE PSYCHOLOGIE 2012. [DOI: 10.1024/1010-0652/a000080] [Citation(s) in RCA: 12] [Impact Index Per Article: 1.0] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Lehrkräftefortbildungen gelten als nachhaltige Maßnahme der Selbstregulationsförderung bei Schülerinnen und Schülern. Noch immer besteht jedoch Forschungsbedarf zur Implementation der Selbstregulationsförderung im Unterricht und deren Auswirkung auf die allgemeine Unterrichtsqualität. Die viertägige Fortbildung «Lernen mit Plan» vermittelt Haupt- und Werkrealschullehrkräften Strategien zur Selbstregulationsförderung im Mathematikunterricht. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, inwieweit «Lernen mit Plan» die fokal trainierte Förderung der Selbstregulation (selbstregulationsspezifische Unterrichtsqualität) sowie die allgemeine Unterrichtsqualität beeinflusst. Insgesamt 75 Lehrkräfte wurden randomisiert einer Experimentalgruppe (47 Lehrkräfte) sowie einer Wartekontrollgruppe (28 Lehrkräfte) zugewiesen. Die selbstregulationsspezifische sowie allgemeine Unterrichtsqualität wurden in einem prä-, post- und follow-up-Design über Lehrer- und Schülerfragebögen erhoben. «Lernen mit Plan» ging aus Lehrer- und Schülerperspektive mit einer verstärkten Selbstregulationsförderung und aus Schülerperspektive zusätzlich mit positiven Effekten auf die allgemeine Unterrichtsqualität einher.
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Möller J, Retelsdorf J, Südkamp A. Im Spiegel der Zeitschrift: Themen und Trends der Pädagogischen Psychologie in den Jahren 2008 bis 2010. ZEITSCHRIFT FUR PADAGOGISCHE PSYCHOLOGIE 2010. [DOI: 10.1024/1010-0652/a000024] [Citation(s) in RCA: 2] [Impact Index Per Article: 0.1] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Zu Beginn des Jahres 2010 wechselt die geschäftsführende Herausgeberschaft der Zeitschrift für Pädagogische Psychologie von Jens Möller zu Oliver Dickhäuser. Aus diesem Anlass werden Zahlen, Fakten und Trends der sich in den Artikeln der Zeitschrift spiegelnden pädagogisch-psychologischen Forschung der letzten drei Jahre zusammenfassend beleuchtet. An der Zahl eingereichter Manuskripte zeigt sich, dass sich die Zeitschrift unter den Autorinnen und Autoren konstant hoher Beliebtheit erfreut. Eine Analyse des Journal-Impact-Faktors der Zeitschrift ergibt, dass die Variabilität des Impact-Faktors weitgehend auf die Variabilität der Selbstzitationen (d. h. Zitation von Artikeln der Zeitschrift durch die eigene Zeitschrift) zurückzuführen ist. Bemerkenswert ist aber der Anstieg des Impact-Faktors im Jahr 2009 auf 0.72. Hinsichtlich thematischer Trends zeigt sich in Abhängigkeit von den Themenschwerpunkten im Heft eine deutliche Zunahme an Artikeln im Bereich «Lernen und Lehren», der nicht zuletzt einer erhöhten Aufmerksamkeit für Lehrpersonen und -prozesse geschuldet ist. Insgesamt scheint die Zeitschrift für Pädagogische Psychologie für die kommenden Jahre gut aufgestellt zu sein.
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