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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Ulrike Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Schmidt S, Waldmann HC, Petermann F, Brähler E. Wie stark sind Erwachsene mit ADHS und komorbiden Störungen in ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität beeinträchtigt? ACTA ACUST UNITED AC 2010. [DOI: 10.1024/1661-4747.a000002] [Citation(s) in RCA: 15] [Impact Index Per Article: 1.1] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Hintergrund: Zur ADHS bei Erwachsenen liegen nur wenige Studien vor, die den Zusammenhang zwischen einer ADHS und komorbiden Störung erheben und mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität in Verbindung bringen. Methode: Die Teilnehmer der Studie wurden per Kreuzklassifikation in Gruppen unterteilt, nachdem sie als auffällig oder unauffällig eingestuft wurden. Neben χ2-Tests und korrelativen Beziehungen wurden prädiktive Werte und das relative Risiko bestimmt, um den Zusammenhang zwischen ADHS, komorbiden Störungen und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zu ermitteln. Ergebnisse: Während bei wenigen und begrenzten ADHS-Symptomen kaum komorbide Störungen festzustellen waren, so treten in der Hälfte aller Fälle von ADHS weitere psychische Belastungsfaktoren auf. Dabei hatten ADHS-Betroffene ein deutlich höheres Risiko für das Vorliegen psychischer Beschwerden als die Nichtbetroffenen. Diskussion: ADHS ist mit erhöhter psychischer Belastung bei gleichzeitiger Abnahme der gesundheitsbezogenen Lebensqualität verbunden. Neben dem generellen Nachweis einer hohen psychischen Belastung bei ADHS hat dies wichtige Konsequenzen für Diagnostik und Therapie. So ist eine umfassende Differenzialdiagnostik nötig, damit eine Therapie auch komorbide Störungen einbeziehen kann und sich somit die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessern lässt.
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Affiliation(s)
- Sören Schmidt
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
| | | | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
| | - Elmar Brähler
- Selbstständige Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universität Leipzig
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Petermann F, Warnke A, Lehmkuhl G. Klinische Psychologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters – Dialog in Forschung und Veröffentlichungspraxis. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2009. [DOI: 10.1026/0942-5403.18.2.130] [Citation(s) in RCA: 11] [Impact Index Per Article: 0.7] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Die Beachtung einer wissenschaftlichen Disziplin und ihre nationalen und internationalen Aktivitäten werden entscheidend von ihrer Sichtbarkeit und vielfach von den Impact-Faktoren ihrer führenden Publikationsorgane bestimmt. Hierfür entscheidend sind vor allem die Innovationskraft und die Interdisziplinarität einer Disziplin. Es wird zukünftig für die Klinische Kinderpsychologie eine interdisziplinär orientierte und optimierte Publikationsstrategie empfohlen.
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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Andreas Warnke
- Klinik und Poliklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universität Würzburg
| | - Gerd Lehmkuhl
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln
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Harstick-Koll S, Kuschel A, Bertram H, Naumann S, Hahlweg K, Hautmann C, Döpfner M. Erfassung der Lebensqualität von Vorschulkindern mit dem Kiddy-KINDLR. ACTA ACUST UNITED AC 2009. [DOI: 10.1026/0943-8149.17.2.82] [Citation(s) in RCA: 4] [Impact Index Per Article: 0.3] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Zusammenfassung. Die Erfassung der kindlichen Lebensqualität in epidemiologischen Studien und als Erfolgskriterium von Behandlungsmaßnahmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für Vorschulkinder steht mit dem Kiddy-KINDLR das einzige deutschsprachige Instrument zur Verfügung, das die subjektive Lebensqualität in dieser Altersgruppe krankheitsübergreifend erfasst. Nach einem kurzen Überblick über deutschsprachige krankheitsübergreifende Instrumente zur Erfassung der kindlichen Lebensqualität wird der Kiddy-KINDLR psychometrisch und bezüglich der Eignung im Vorschulalter geprüft. Es werden verschiedene Determinanten kindlicher Lebensqualität hinsichtlich ihres Einflusses untersucht. Im Rahmen zweier Studien zur universellen und indizierten Prävention psychischer Auffälligkeiten bei Kindergartenkindern wurde der Kiddy-KINDLR bei N = 414 Kindern eingesetzt. Die internen Konsistenzen liegen je nach Alter und Geschlecht zwischen .66 und .70. Es finden sich Zusammenhänge zwischen kindlicher Lebensqualität und verschiedenen Einschätzungen der Mütter bezüglich Erziehungsverhalten, Lebenszufriedenheit, Partnerschaftsqualität und kindlichen Verhaltensauffälligkeiten. Mit dem Kiddy-KINDLR lassen sich Gruppenunterschiede hinsichtlich soziodemographischer Variablen abbilden und das Instrument unterscheidet zwischen einer universellen und indizierten Stichprobe. Die Eignung des Instruments für die Anwendung in der Forschung und Praxis scheint gegeben, Einschränkungen werden diskutiert.
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Affiliation(s)
| | | | | | | | | | - Christopher Hautmann
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum der Universität zu Köln
| | - Manfred Döpfner
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum der Universität zu Köln
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5
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Lehmkuhl G, Petermann F, Warnke A. Kinder- und jugendpsychiatrische Forschung, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Veröffentlichungspraxis. ZEITSCHRIFT FUR KINDER-UND JUGENDPSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE 2009; 37:93-6. [DOI: 10.1024/1422-4917.37.2.93] [Citation(s) in RCA: 10] [Impact Index Per Article: 0.7] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Um die deutschsprachige kinder- und jugendpsychiatrische Forschung international besser sichtbar zu machen, wird auf die Notwendigkeit einer veränderten Publikationsstrategie in deutschsprachigen Zeitschriften hingewiesen. Hierbei geht es vor allem um eine Erhöhung des Impact-Faktors, kürzere Zeiträume für Begutachtung und Publikationszeiträume, eine bessere Aktualität der zitierten Literatur, eine Betonung der Interdisziplinarität sowie eine engere Kooperation mit Herausgebergremien in Nachbardisziplinen. Diese vermehrten Anstrengungen sind notwendig, damit deutschsprachige Publikationen besser wahrgenommen werden können und der internationale Anschluss nicht verloren geht.
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Affiliation(s)
- Gerd Lehmkuhl
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. G. Lehmkuhl)
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen (Direktor: Prof. Dr. F. Petermann)
| | - Andreas Warnke
- Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg (Direktor: Prof. Dr. A. Warnke)
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6
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Abstract
Resiliente Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind dadurch gekennzeichnet, dass ihnen eine funktionale Adaptation an widrige, oftmals traumatische Umgebungsbedingungen in einer Weise gelingt, so dass langfristig ein kompensiertes, gesundes psychologisches Funktionsniveau und Entwicklungsergebnis erreicht wird. Im Fokus der Resilienzforschung steht die Identifikation der protektiven Faktoren, die als Moderatormerkmale die Wirkung der Risikofaktoren auf den Outcome lindern oder neutralisieren. An der Entwicklung von Resilienz sind adaptive Systeme auf vier Ebenen beteiligt: personale Kompetenzen des Kindes (Stressverarbeitung, Selbstregulation, Motivation, Lernen), des Familiensystems (Bindung, Interaktion, Erziehung), Ressourcen des sozialen Netzwerkes (Schule, Gleichaltrige) und gesellschaftlich-kulturelle Faktoren (Normen, Werte). Biologische (genetische, endokrine, neurobiologische) Resilienzfaktoren können die Impulskontrolle, Handlungsplanung und Emotionsregulation bei der Stressregulation stärken. Jüngste Befunde belegen, dass eine epigenetische, also erfahrungsabhängige Modulation der Genexpression eine psychopathologische Vulnerabilität verstärken oder reduzieren kann. Ein Modell wird vorgestellt, das die Herausbildung eines resilienten Entwicklungspfades wesentlich als Ergebnis von positiv bewältigten Belastungsepisoden versteht, die das Kind durch die Anwendung funktionaler kognitiver Schemata und kompetenter Bewältigungsfertigkeiten erreicht, die es sich vor allem im Kontext von positiven Eltern-Kind-Interaktionen hat aneignen können. Mit diesem Modell korrespondieren eltern- und kindzentrierte Interventionskonzepte zur Stärkung resilienter Adaptation an stark belastende Umgebungsbedingungen.
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Affiliation(s)
- Meinolf Noeker
- Zentrum für Kinderheilkunde, Universität Bonn
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
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7
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Abstract
Entwicklungspsychopathologie vergleicht normale und abweichende Entwicklungsverläufe und beschäftigt sich vor allem mit den Ursachen und dem Verlauf psychischer Störungen. Am Beispiel der Resilienz (= günstiges Entwicklungsergebnis trotz Exposition an widrige Umgebungsbedingungen) wird ein zentrales Konzept der Entwicklungspsychopathologie erläutert. Aktuelle Ergebnisse zur Entwicklungspsychopathologie der ersten Lebensjahre, der Persönlichkeitsstörungen, der Störung des Sozialverhaltens und der Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) werden thematisiert.
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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
| | - Meinolf Noeker
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
- Zentrum für Kindheilkunde, Universität Bonn
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8
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Petermann F. Hasselhorn, M. & Silbereisen, R. K. (Hrsg.). (2008). Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters (Enzyklopädie der Psychologie, Serie Entwicklungspsychologie, Bd. 4). Göttingen: Hogrefe. 878 Seiten, geb., 169,– EUR, ISBN 978-3-8017-0590-9. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2008. [DOI: 10.1026/0942-5403.17.3.203] [Citation(s) in RCA: 1] [Impact Index Per Article: 0.1] [Reference Citation Analysis] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
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9
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Abstract
Die bei jungen Kindern bestehende starke Abhängigkeit des Erlebens und Verhaltens von den primären Bezugspersonen erschwert die Diagnostik psychischer Störungen. Es wird die Klassifikation psychischer Störungen bei Kindern zwischen null und sechs Jahren diskutiert. Dazu wird die Klassifikation DC: 0 – 3R der Arbeitsgruppe Zero To Three vorgestellt; auf die Forschungskriterien für Null- bis Fünfjährige (RDC-PA) der Task Force on Research Diagnostic Criteria wird eingegangen. Des Weiteren werden aus aktuellen Studien epidemiologische Daten präsentiert.
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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Ute Koglin
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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