1
|
Kanning UP, Thielsch MT. Wie bilden Personalpraktiker/innen sich weiter? ZEITSCHRIFT FUR ARBEITS-UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE 2015. [DOI: 10.1026/0932-4089/a000195] [Citation(s) in RCA: 4] [Impact Index Per Article: 0.4] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Zusammenfassung. Im Rahmen einer Online-Befragung von 199 Personalpraktikern wird deren Weiterbildungsverhalten untersucht. Nach eigener Einschätzung greifen die Befragten bei der Lösung von rund einem Viertel ihrer Arbeitsaufgaben auf Wissen zurück, das sie in der Weiterbildung erworben haben. Dabei spielen Print- und Onlinemedien eine herausgehobene Rolle. Personalpraktiker mit Psychologiestudium lesen in signifikant stärkerem Maße (wissenschaftliche) Fachzeitschriften als Vertreter anderer Berufsgruppen, wobei deutschsprachige Publikationen bei allen Berufsgruppen präferiert werden. Für einen leichteren Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis erscheinen auf Basis dieser Studie die folgenden Punkte besonders wichtig: (1) Die wissenschaftlichen Befunde müssen so dargestellt werden, dass ihr Praxisbezug offen zu Tage tritt. (2) Sie müssen aktuelle Themen aufgreifen, (3) deutschsprachig publiziert werden und (4) leicht verfügbar sein.
Collapse
|
2
|
Benit N, Soellner R. Scientist-practitioner gap in Deutschland: Eine empirische Studie am Beispiel psychologischer Testverfahren. ZEITSCHRIFT FUR ARBEITS-UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE 2013. [DOI: 10.1026/0932-4089/a000111] [Citation(s) in RCA: 14] [Impact Index Per Article: 1.3] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Obwohl Intelligenz- und Persönlichkeitstests berufliche Erfolgskriterien valide vorherzusagen vermögen ( Schmidt & Hunter, 1998 ), fristen psychologische Testverfahren in der Personalpraxis ein Schattendasein ( Schuler, Hell, Trapmann, Schaar & Boramir, 2007 ). Der vorliegende Beitrag unternimmt den Versuch, die Diskrepanz zwischen wissenschaftlich generiertem Wissen und dessen Umsetzung in der Unternehmenspraxis am Beispiel vom Einsatz psychologischer Testverfahren für die Personalauswahl zu erkunden. Neben der Verwendungshäufigkeit psychologischer Testverfahren wurden deren Validität sowie potenzielle Beweggründe gegen ihren Einsatz von Personalverantwortlichen aus 116 deutschen Unternehmen eingeschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass psychologische Testverfahren verhältnismäßig selten eingesetzt und nur selten von psychologischen Testverlagen bezogen werden. Eine geringe berufliche Augenscheinvalidität wurde von den Personalverantwortlichen als potentiell bedeutsamster Grund für deren geringe Verbreitung in der Unternehmenspraxis angeführt. Mittels einer Datenbankrecherche wurde daraufhin untersucht, inwiefern Praktikermagazine zum Thema Human Resources über psychologische Testverfahren informieren. Es findet sich in diesen Zeitschriften eine geringere Thematisierungsrate als in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und damit ein unzureichender Transfer wissenschaftlicher Befunde.
Collapse
|
3
|
Kanning UP, Thielsch MT, Brandenburg T. Strategien zur Untersuchung des Wissenschafts-Praxis-Transfers. ZEITSCHRIFT FUR ARBEITS-UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE 2011. [DOI: 10.1026/0932-4089/a000052] [Citation(s) in RCA: 5] [Impact Index Per Article: 0.4] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Fragen der Praxisrelevanz psychologischer Forschung sind zunehmend Gegenstand empirischer Analysen. Dabei lassen sich drei Forschungsstrategien unterscheiden: Input-Analysen untersuchen den Praxisbezug wissenschaftlicher Publikationen. Prozess-Analysen fragen danach, wie sich Berufspraktiker über wissenschaftliche Erkenntnisse informieren. Output-Analysen schauen, inwieweit wissenschaftliche Erkenntnisse praktisch umgesetzt werden. Neben einer Reflexion dieser Strategien werden Ergebnisse einer Umfrage vorgestellt. Sie zeigen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse vor allem dann in der Praxis wahrgenommen werden, wenn sie in Büchern, Praxiszeitschriften oder über das Internet publiziert wurden.
Collapse
|
4
|
Albrecht AG, Deller J. Praxisrelevanz–berechnet oder bedacht? ZEITSCHRIFT FUR ARBEITS-UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE 2011. [DOI: 10.1026/0932-4089/a000037] [Citation(s) in RCA: 1] [Impact Index Per Article: 0.1] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Ziel dieses Artikels ist es, die Bedeutsamkeit der Messung von Praxisrelevanz wissenschaftlicher Publikationen in der Arbeits- und Organisationspsychologie zu diskutieren. Einzelne, von Maier und Antoni (2009) eingebrachte Vorschläge werden erwidert. Die Autoren vertreten die Meinung, für den Austausch von Forschung und Praxis im selben Feld seien andere Aspekte wesentlicher: beispielsweise zu verstehen, welche Bedingungen den Transfer begünstigen oder behindern, sowie Publikationskanäle auszuweiten. Das gegenwärtige Verhältnis arbeits- und organisationspsychologischer Forschung und Praxis wird von den Autoren weniger positiv eingeschätzt als von Maier und Antoni.
Collapse
|