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Abstract
Zusammenfassung. Gruppentherapie-Angebote bilden ein stark vernachlässigtes Thema im Rahmen der Versorgung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher. Solche Angebote sollten nicht nur für die Förderung sozialer Kompetenzen, sondern bei Aufmerksamkeits- und Motivationsproblemen, einem auffälligen Arbeitsverhalten oder posttraumatischen Belastungsstörungen verfügbar sein und genutzt werden. Von großer Bedeutung ist auch, das entsprechende Format der Gruppenbehandlung für die einzelnen Anforderungen zu spezifizieren. Aktuell reichen die Angebote von der gruppentherapeutischen Intensivtherapie, der Kombination von Einzel- und Gruppentherapie, Summer-Camp-Maßnahmen, Eltern-Kind-Gruppen oder das parallele Angebot von Gruppen für Kinder und Eltern. Generell sind Gruppentherapie-Angebote einer Einzeltherapie in ihrer Wirksamkeit nicht unterlegen und Vorgehensweisen mit einem noch nicht hinreichend genutztem Potenzial.
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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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