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Abstract
Zusammenfassung. In diesem Übersichtsartikel werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Tic- und Zwangsstörungen auf verschiedenen Ebenen dargestellt. In der Psychopathologie unterscheiden sich beide Phänomene zunächst deutlich - Tics sind plötzlich auftretende, unwillkürliche, motorische Bewegungen oder Vokalisationen. Zwänge sind wiederholte, zweckmäßige und beabsichtigte Verhaltensweisen. Es gibt jedoch fließende Übergänge, die sich vor allem bei den Just-Right-Zwängen manifestieren, die bei Tourette-Störungen gehäuft auftreten. Die diagnostischen Strategien und die dabei hilfreichen Instrumente werden vorgestellt. In der Therapie haben sich bei beiden Störungen sowohl verhaltenstherapeutische als auch pharmakotherapeutische Verfahren bewährt. Es wird eine Übersicht über den Stand der empirischen Evidenz gegeben. Die Behandlung von kombinierten Tic- und Zwangsstörungen wird speziell erörtert.
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Affiliation(s)
- Manfred Döpfner
- Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum der Universität zu Köln
| | - Aribert Rothenberger
- Universität Göttingen, Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie
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