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Sprenger L, Becker K, Heinzel-Gutenbrunner M, Mingebach T, Otterbach S, Peters M, Kamp-Becker I. Ist das „Stepping-Stones/Triple P”-Elterntraining eine sinnvolle, ergänzende Intervention in der Behandlung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen? KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2015. [DOI: 10.1026/0942-5403/a000156] [Citation(s) in RCA: 7] [Impact Index Per Article: 0.8] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Die Effektivität des Elterntrainings „Stepping Stones/Triple P” als ergänzende Behandlung von Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) wurde untersucht. Die Eltern von 13 Kindern mit ASS (neun Jungen, vier Mädchen) zwischen vier und zwölf Jahren (M=6.7 Jahre, SD=2.61) nahmen an der Studie teil. Das Training fand über einen Zeitraum von 14 Wochen mit acht Gruppensitzungen à zwei Stunden statt. Die Eltern wurden zum Prä- und Postzeitpunkt, sowie sechs Monate später bezüglich komorbider Verhaltensauffälligkeiten und dem Erziehungsverhalten befragt. Außerdem wurden die autistische Kernsymptomatik sowie die elterliche Belastung zum Prä- und Postzeitpunkt erhoben. Ein Teil der Eltern wurde zusätzlich als Eigenwarteliste-Kontrollgruppe erfasst. Durch das Elterntraining konnten die komorbiden Verhaltensauffälligkeiten der Kinder reduziert werden (d=.65), außerdem verbesserten sich die Erziehungsfertigkeiten (d=.97). Keine Veränderungen ergaben sich hinsichtlich der elterlichen Belastung und der autistischen Kernsymptomatik. Insgesamt zeigt sich das Elterntraining nach „Stepping Stones/Triple P” als sinnvolle begleitende Intervention in der Behandlung von Kindern mit einer ASS.
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Affiliation(s)
- Linda Sprenger
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
| | - Katja Becker
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
| | - Monika Heinzel-Gutenbrunner
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
| | - Tanja Mingebach
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
| | - Saskia Otterbach
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
| | - Mira Peters
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
| | - Inge Kamp-Becker
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Marburg und Philipps-Universität Marburg
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Waldmann HC, Petermann F. Veränderungsmessung – Methodische Vorschläge für Forschung und klinische Praxis. ACTA ACUST UNITED AC 2014. [DOI: 10.1024/1661-4747/a000185] [Citation(s) in RCA: 5] [Impact Index Per Article: 0.5] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Aus einer Bestandsaufnahme der Methodendiskussion zur Veränderungsmessung werden pragmatische Empfehlungen für die statistische Modellbildung abgeleitet. Dabei wird unterschieden zwischen größeren Forschungsprojekten mit klassischen Gruppendesigns und kleinen, aber ökologisch hochvaliden Datenmengen aus der Versorgungspraxis. Im ersten Fall werden mixed-model-ANOVA und Strukturgleichungsmodelle als einheitlicher, aber hochflexibler Ansatz empfohlen. Für die in der Regel einzelfallbezogene therapiebegleitende Forschung werden Verfahren für kurze Messfolgen auf Basis von ja/nein-Daten vorgestellt, die keine spezialisierte Software erfordern und dem klinischen Praktiker die Anbindung an die Forschung ermöglichen. Verschiedene Optionen der Datensammlung für die klinische Praxis werden aus Sicht sowohl des Forschers als auch des Praktikers erörtert.
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Affiliation(s)
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
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Petermann U, Kamau L, Nitkowski D, Petermann F. Die Effektivität des Trainings mit aggressiven Kindern im Rahmen einer Hochschulambulanz. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2013. [DOI: 10.1026/0942-5403/a000114] [Citation(s) in RCA: 8] [Impact Index Per Article: 0.7] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit des „Trainings mit aggressiven Kindern” im Rahmen einer psychotherapeutischen Hochschulambulanz zu untersuchen. 22 aggressive Kinder (19 Jungen, 3 Mädchen) zwischen sechs und zwölf Jahren (M 9;8 Jahre, SD 1.85), die die Diagnosekriterien der Störungen des Sozialverhaltens nach ICD-10 erfüllten, wurden von ihren Eltern und Lehrern vor Beginn und nach Abschluss des Trainings eingeschätzt. Im Prätest-Posttest-Vergleich ließen sich deutliche Besserungen in den externalisierenden Störungen mit der Child Behavior Checklist (CBCL) belegen. Anhand des Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) wurde eine Verringerung in den Verhaltensauffälligkeiten, der Gesamtproblembelastung und auch in der hyperaktiven Symptomatik nachgewiesen. Die Lehrereinschätzungen, die sich auf eine reduzierte Stichprobe von 16 Kindern bezogen, bestätigten nur in der Teacher‘s Report Form (TRF) eine Abnahme von aggressivem Verhalten. Weder Eltern noch Lehrkräfte gaben eine Verbesserung des prosozialen Verhaltens an. Insgesamt bestätigen die Ergebnisse die Wirksamkeit des Trainings primär in der Verminderung aggressiven Verhaltens.
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Affiliation(s)
- Ulrike Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Lena Kamau
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Dennis Nitkowski
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Abstract
Vor allem für prognostisch ungünstige Störungen (ADHS, Autismus-Spektrum-Störung, Störung des Sozialverhaltens), aber auch für die Angststörungen im Kindes- und Jugendalter liegen intensivtherapeutische Ansätze vor. Diese verhaltenstherapeutischen Ansätze versuchen in den letzten Jahren in sehr unterschiedlicher Weise (z. B. intensive Frühförderung, Summer-Camp-Ansätze, intensive Einzeltherapie) neue Wege zu gehen. Vielfach liegen erste Erfahrungen auf der Ebene von Einzelfällen oder erste Berichte zur prinzipiellen Machbarkeit einen solchen Ansatzes vor. Vor allem bei der Behandlung der Autismus-Spektrum-Störung existieren bereits umfassende Wirksamkeitsstudien.
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Jugendhilfe und Therapie: Effekte aus kombinierten Maßnahmen in der Gegenüberstellung mit Hilfen ohne Therapieangebot. Prax Kinderpsychol Kinderpsychiatr 2011; 60:224-38. [DOI: 10.13109/prkk.2011.60.3.224] [Citation(s) in RCA: 15] [Impact Index Per Article: 1.2] [Reference Citation Analysis] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/27/2022]
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[Psychotherapy research in the German-speaking community--a bibliometric analysis of three journals]. ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE 2011; 56:297-313. [PMID: 20963721 DOI: 10.13109/zptm.2010.56.3.297] [Citation(s) in RCA: 4] [Impact Index Per Article: 0.3] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/27/2022]
Abstract
OBJECTIVES Psychotherapy research has often been considered a neglected topic in clinical psychology, psychosomatic medicine, and psychiatry because of its massive organizational and financial demands. However, it is unclear whether this assumption actually reflects the research activities in the field. METHODS We conducted a bibliometric analysis of the annual volumes for 2008 and 2009 of three clinical journals published in German. All publications referring to facets of psychotherapy research were analysed. RESULTS About 30% of the publications dealt with issues of psychotherapy research. Outcome and process studies were about equally distributed. Process research frequently focused on patient variables as outcome predictors. Outcome studies most often presented effectiveness studies with rather small sample sizes. CONCLUSION Psychotherapy research is a well-represented and multifaceted field in the German speaking research community. However, the traditional distinction between efficacy and process research among the various schools of psychotherapy research may be hampering further developments in this branch. The government-funded research networks may turn out to be promising approaches to overcoming some of the obstacles of classic psychotherapy research.
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Waskewitz S, Petermann F, Petermann U, Büttner P. Videogestützte Elterntrainings mit aggressiven Kindern. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2010. [DOI: 10.1026/0942-5403/a000033] [Citation(s) in RCA: 13] [Impact Index Per Article: 0.9] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Um die Effektivität herkömmlicher Elterntrainings mit aggressiven Kindern zu erhöhen, hat sich der Einsatz von Videos zur Interaktionsanalyse und zur Modifikation der Eltern-Kind-Beziehung als eine geeignete Methode etabliert. Drei Möglichkeiten videogestützte Elterntrainings einzusetzen, werden vorgestellt: Videotape-Modelling, Video-Self-Modelling und Videofeedback. Alle Methoden werden beschrieben und auf ihre Effektivität hin überprüft. Es wird ein Überblick über den internationalen Forschungsstand gegeben und Implikationen für die klinische Praxis diskutiert.
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Affiliation(s)
- Steffi Waskewitz
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Ulrike Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Abstract
Elterntrainings gelten als eine effektive Möglichkeit zur Behandlung kindlicher Verhaltensstörungen. Die Wirksamkeit eines Trainings für Eltern von ADHS-Kindern wurde einzelfallanalytisch überprüft. Es wird erfasst, inwieweit es den Kindern gelingt, in den beiden Lebensbereichen (Elternhaus, Schule) ein positives Zielverhalten zu verwirklichen. Im Eltern- und Lehrerurteil treten sechs Wochen nach Trainingsende positive Verhaltensweisen bei den Kindern auf.
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Abstract
Es wird ein Überblick über Evaluationsstudien zur Sprachtherapie gegeben. Obwohl die Aussagefähigkeit vieler Therapiestudien durch methodische Mängel begrenzt ist, kann als ausreichend gesichert gelten, dass sich die sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes durch eine logopädische Behandlung auf den meisten Sprachebenen zumindest kurzfristig verbessern lassen. Am ausgeprägtesten sind Behandlungserfolge hinsichtlich der Lautbildungsfähigkeit und des aktiven Wortschatzes. Weniger deutlich sind die Effekte in Bezug auf grammatische Fähigkeiten und die sprachliche Kompetenz bei komplexeren Anforderungen, (z. B. beim Erzählen). Ob auch Kinder mit ausgeprägten Sprachverständnisstörungen von einer Therapie profitieren, ist noch ungeklärt.
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Abstract
Das Verhaltenstraining in der Grundschule ist ein dreistufiges Programm zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen sowie der moralischen Entwicklung von Kindern im Alter von neun bis zwölf Jahren. Es wurde die Effektivität des Trainings ein Jahr nach Trainingsende an einer Stichprobe von N = 85 Kindern untersucht. Die Studie umfasste drei Erhebungen (Prätest, Posttest und 12-Monats-Follow-up), zu denen Lehrkräfte und Kinder in Trainings- und Kontrollgruppe befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen signifikante Effekte des Verhaltenstrainings zum Follow-up: Eine Zunahme sozialer Kompetenzen sowie eine Abnahme sozial-emotionaler Probleme. Geschlechtsspezifische Effekte in Bezug auf Aggression und Viktimisierung weisen darauf hin, dass sich das Training besonders eignet, aggressives Verhalten bei Jungen zu reduzieren.
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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Abstract
Bei ADHS liegt eine lebenslange psychische Erkrankung vor, die durch multimodale Vorgehensweisen erfolgreich zu behandeln ist. Entwicklungs- und neuropsychologische Grundlagen besitzen vor allem im Bereich der Ursachendiskussion und psychologischen Diagnostik eine große Bedeutung.
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Affiliation(s)
| | - Petra Hampel
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Lang T, Helbig-Lang S, Petermann F. Was wirkt in der Kognitiven Verhaltenstherapie der Panikstörung mit Agoraphobie? ACTA ACUST UNITED AC 2009. [DOI: 10.1024/1661-4747.57.3.161] [Citation(s) in RCA: 10] [Impact Index Per Article: 0.7] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich in empirischen Studien als wirksame Behandlungsform von Panikstörungen mit Agoraphobie erwiesen. Zu den zentralen Behandlungskomponenten gehören a) Psychoedukation über Angst und Panik, b) kognitive Interventionen, um die Tendenz zu Missinterpretationen körperlicher Wahrnehmungen zu vermindern, c) interozeptive und in vivo Exposition sowie d) Bewältigungskompetenzen zur Beeinflussung von körperlichen Symptomen, wie beispielsweise Entspannungs- und Atemtechniken. Empirische Befunde zur Effektivität dieser Interventionen werden vorgestellt und abschließend hinsichtlich ihrer Bedeutung im Rahmen einer evidenzbasierten Therapie der Panikstörung mit und ohne Agoraphobie in der Praxis diskutiert.
Collapse
Affiliation(s)
- Thomas Lang
- Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie, Bremen
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
| | - Sylvia Helbig-Lang
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
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Holtmann M, Grasmann D, Cionek-Szpak E, Hager V, Panzner N, Beyer A, Poustka F, Stadler C. Spezifische Wirksamkeit von Neurofeedback auf die Impulsivität bei ADHS. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2009. [DOI: 10.1026/0942-5403.18.2.95] [Citation(s) in RCA: 49] [Impact Index Per Article: 3.3] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Für das Neurofeedback (NF), ein verhaltenstherapeutisches Verfahren, das über die Modifikation von EEG-Parametern eine Verbesserung von ADHS-Kernsymptomen anstrebt, hat sich die Evidenzbasis in den vergangenen Jahren verbessert. Die Arbeit gibt einen Überblick über die vorliegenden Befunde. Die durch NF erreichten kurzfristigen Verbesserungen entsprachen in mehreren Studien denen einer pharmakotherapeutischen Stimulanzien-Behandlung. Untersuchungen zur Wirkdauer der Effekte sind ermutigend. In einer eigenen Pilotstudie wurden 34 Kinder mit ADHS zufällig einer Neurofeedback-Behandlung oder einem computergestützten Aufmerksamkeitstraining zugeteilt. Die Zahl der Impulsivitätsfehler in einem Stopp-Signal-Paradigma reduzierte sich durch Neurofeedback signifikant, während sich im Elternurteil keine differenziellen Effekte fanden. Eine weitgehende Normalisierung hirnelektrischer Korrelate von Hemmungskontrolle fand sich nur in der NF-Gruppe. Neurofeedback ist ein vielversprechender Ansatz in der ADHS-Behandlung. Gleichwohl besteht Bedarf an weiteren kontrollierten Studien mit einheitlichen diagnostischen Kriterien, ausreichend großen Stichproben, geeigneten Veränderungsmaßen und Katamnese-Untersuchungen.
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Affiliation(s)
- Martin Holtmann
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
| | - Dörte Grasmann
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
| | - Ewa Cionek-Szpak
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
| | - Viola Hager
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
| | - Nicole Panzner
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
| | - Anke Beyer
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
| | - Fritz Poustka
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
| | - Christina Stadler
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt
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Collapse
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Abstract
Neuropsychologische Befunde haben die Diagnostik und Therapie im Kindes- und Jugendalter in den letzten zehn Jahren erheblich beeinflusst. Am Beispiel von drei Anwendungsfeldern, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), autistischen und Merkfähigkeitsstörungen, wird die klinische Relevanz des neuropsychologischen Ansatzes diskutiert. Vorgehensweisen wie das Neurofeedback (bei ADHS) oder die neuropsychologische Therapie von Gedächtnisstörungen zeigen neue Wege auf, die in ihrer empirischen Befundlage kritisch diskutiert werden.
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Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Gerd Lehmkuhl
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters der Universität zu Köln
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Nitkowski D, Petermann F, Büttner P, Krause-Leipoldt C, Petermann U. Verhaltenstherapie und Jugendhilfe. ZEITSCHRIFT FUR KINDER-UND JUGENDPSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE 2009; 37:461-8. [DOI: 10.1024/1422-4917.37.5.461] [Citation(s) in RCA: 16] [Impact Index Per Article: 1.1] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
Abstract
Fragestellung: Im Setting einer Jugendhilfe-Einrichtung wurde das Training mit aggressiven Kindern (TAK; Petermann & Petermann, 2008 ) in das Betreuungskonzept (KJH) integriert. Ziel dieser Studie war es, Effekte der Kombination beider Interventionen (KJH + TAK) nach sechs Monaten mit denjenigen des TAK alleine zu vergleichen, um zu klären, wie die Versorgung aggressiver Kinder in der Jugendhilfe optimiert werden kann. Methodik: Es nahmen 25 verhaltensauffällige Kinder (24 Jungen, ein Mädchen) im Alter von 7;6 bis 13;0 Jahren an der Studie teil. Ergebnisse: Auf den Skalen der Child Behavior Checklist (CBCL) gaben Eltern für die kombinierte Maßnahme eine starke Abnahme des aggressiv-delinquenten Verhaltens und der sozialen Probleme an; im Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ-E) verringerten sich Verhaltensprobleme und Schwierigkeiten mit anderen Kindern deutlich. In der KJH + TAK-Maßnahme zeigten sich gegenüber der TAK-Gruppe stärkere Effekte in den Bereichen Verhaltensauffälligkeiten, Aufmerksamkeitsprobleme, soziale Probleme und delinquentes Verhalten. Schlussfolgerungen: Die Kombination von Jugendhilfe und Aggressionstraining scheint ein breiteres Spektrum an Auffälligkeiten effektiver zu reduzieren als das TAK alleine, so dass durch eine Verknüpfung die Versorgung aggressiver Kinder beachtlich verbessert werden kann.
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Affiliation(s)
- Dennis Nitkowski
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | | | | | - Ulrike Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Abstract
Die vorliegende Studie überprüft die Wirksamkeit des multimodalen kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierten „Trainings mit sozial unsicheren Kindern“ ( Petermann & Petermann, 2006 ) mit einem Prä-Post-Kontrollgruppendesign. 19 sozial ängstliche Kinder (10 Mädchen, 9 Jungen) im Alter von sieben bis zwölf Jahren wurden einer Interventionsgruppe (n = 10) und einer Wartekontrollgruppe (n = 9) zugeordnet. Für die Überprüfung der Wirksamkeit des Trainings wurden neben Angaben der Eltern (Fremdeinschätzung) auch Auskünfte der Kinder (Selbsteinschätzung) herangezogen. Die Datenerhebungen erfolgten unmittelbar vor und nach dem Training. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch das Training die Angstsymptomatik in der Interventionsgruppe im Vergleich zur Wartekontrollgruppe deutlich verringerte.
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Affiliation(s)
| | - Ulrike Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Abstract
Bei der Posttraumatischen Belastungsstörung handelt es sich um eine vieldiskutierte Diagnose. Aktuell erörtert werden dabei die Unterschiede zwischen den beiden Diagnosesystemen DSM-IV-TR und ICD-10, deren Auswirkungen auf die klinische Praxis und spezifisch die Anwendbarkeit der Diagnosekriterien auf Kinder und Jugendliche. Außerdem werden Vorschläge zur Klassifikation im Bereich chronischer und schwerer Traumatisierung, der aktuelle Stand zur Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Aspekte in der Modellbildung sowie Diskrepanzen zwischen Therapieforschung und Praxis dargestellt.
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Affiliation(s)
| | - Maria Hagl
- Department Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
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Groen G, Petermann F. Was wirkt in der Therapie von Depression bei Kindern und Jugendlichen wirklich? KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2008. [DOI: 10.1026/0942-5403.17.4.243] [Citation(s) in RCA: 47] [Impact Index Per Article: 2.9] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Vor allem die kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung depressiver Kinder und Jugendlicher gilt als recht gut untersucht und wirksam. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aktueller Metaanalysen und Übersichtsarbeiten werden diskutiert. Bisher belegen keine Ergebnisse stichhaltig die Überlegenheit einer Therapierichtung über die andere. Es stellt sich die Frage, ob neben spezifischen, theoretisch begründeten Interventionen einzelner Therapieschulen nicht vielmehr unspezifische, allgemeine Wirkfaktoren die Effektivität psychotherapeutischer Behandlungen begründen. Vergleichende Therapiestudien sind nötig. Allgemeine Wirkfaktoren müssen in Forschung und Therapie stärker berücksichtigt werden.
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Kanning UP, von Rosenstiel L, Schuler H, Petermann F, Nerdinger F, Batinic B, Hornke L, Kersting M, Jäger RS, Trimpop RM, Spiel C, Korunka C, Kirchler E, Sarges W, Bornewasser M. Reaktion auf die Diskussionsbeiträge zum Artikel „Angewandte Psychologie im Spannungsfeld zwischen Grundlagenforschung und Praxis – Plädoyer für mehr Pluralismus”. PSYCHOLOGISCHE RUNDSCHAU 2008. [DOI: 10.1026/0033-3042.59.3.175] [Citation(s) in RCA: 4] [Impact Index Per Article: 0.3] [Reference Citation Analysis] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
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Petermann F, Petermann U, Besier T, Goldbeck L, Büttner P, Krause-Leipoldt C, Nitkowski D. Zur Effektivität des Trainings mit aggressiven Kindern in Psychiatrie und Jugendhilfe. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2008. [DOI: 10.1026/0942-5403.17.3.182] [Citation(s) in RCA: 21] [Impact Index Per Article: 1.3] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Effekte des Trainings mit aggressiven Kindern (TAK, Petermann & Petermann, 2008 ) wurden mit denjenigen einer Kombination aus Jugendhilfe-Maßnahme und TAK sowie aus kinderpsychiatrischer Intervention und TAK verglichen. Drei Stichproben mit 8, 12 und 13 Kindern (32 Jungen, 1 Mädchen) mit einem Altersdurchschnitt von 9;8 Jahren nahmen an der Studie teil. Vor Beginn und sechs Monate nach Abschluss des TAK wurden in den drei Interventionsgruppen Verhaltensauffälligkeiten und soziale Probleme erfasst. Eine Teilstichprobe von sechs Jungen, die an der psychiatrischen Intervention und am TAK teilnahmen, wurde direkt nach Beendigung des TAK untersucht. Unter den kombinierten Interventionen reduzierten sich emotionale Probleme, soziale Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen und Verhaltensauffälligkeiten deutlich effektiver. In der Teilstichprobe konnte ein starker Abbau von sozialen und emotionalen Problemen registriert werden. Die Resultate weisen auf die Möglichkeit der Optimierung der psychosozialen Versorgung von aggressiven Kindern hin.
Collapse
Affiliation(s)
- Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Ulrike Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Tanja Besier
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm
| | - Lutz Goldbeck
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm
| | | | | | - Dennis Nitkowski
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Lipsius M, Petermann F, Daseking M. Wie beeinflussen Testleiter die HAWIK-IV-Befunde? KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2008. [DOI: 10.1026/0942-5403.17.2.107] [Citation(s) in RCA: 8] [Impact Index Per Article: 0.5] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Psychometrische Testverfahren wie Intelligenztestbatterien sind aufgrund ihrer Komplexität bei der Durchführung, Auswertung und Interpretation in hohem Maße fehleranfällig. Dies kann sich negativ auf die Aussagekraft dieser Testverfahren auswirken. Es wird an einigen Beispielen des HAWIK-IV ( Petermann & Petermann, 2007 ) gezeigt, wie gravierend sich Fehler des Testleiters auf das Testergebnis auswirken können. Weiterhin werden Tipps für eine fehlerfreie Durchführung und Auswertung des HAWIK-IV zur Verfügung gestellt.
Collapse
Affiliation(s)
- Maike Lipsius
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Franz Petermann
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
| | - Monika Daseking
- Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
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Collapse
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Isensee B, Hanewinkel R, Gerber-von Müller G, Kropp P, Stephani U, Gerber WD. Ein ambulantes verhaltensmedizinisches Behandlungs modell für chronisch kranke Kinder und Jugendliche. VERHALTENSTHERAPIE 2008. [DOI: 10.1159/000113303] [Citation(s) in RCA: 1] [Impact Index Per Article: 0.1] [Reference Citation Analysis] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/19/2022]
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