Patientenprofit einer präoperativen urologischen Sprechstunde.
UROLOGIE IN DER PRAXIS 2022. [PMCID:
PMC8978165 DOI:
10.1007/s41973-022-00176-z]
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Abstract
Hintergrund
Angesichts der Zunahme von chronischen Erkrankungen und Polymorbidität besteht ein Optimierungsbedarf in Bezug auf die Früherkennung von potenziellen Risiken und Prävention in der präoperativen Abklärung vor einer urologischen Hospitalisierung.
Ziel
Durch die Interprofessionalisierung mit einer präoperativen urologischen Sprechstunde sollen potenzielle Risiken vor einer Operation erkannt und passende präventive Massnahmen eingeleitet werden.
Fragestellung
Welchen Nutzen der Bedarfsabklärung können Patient*innen aus einer solchen präoperativen urologischen Sprechstunde ziehen?
Methode
Es wurden eine Ist- und Soll-Analyse durchgeführt und darauf aufbauend das Konzept erstellt und umgesetzt. Zu Auswertungszwecken wurden die erhobenen Daten kontinuierlich in einer Accessdatenbank dokumentiert. Nach 9 Monaten wurden diese ausgewertet.
Ergebnisse
Früherkennung und Prävention wurden nach Bedarf bei 73 Patient*innen erfolgreich umgesetzt und dadurch folgende Schritte eingeleitet: 5 Beratungsgespräche zur psychischen Unterstützung (7 %), 11 Empfehlungen für Nahrungsergänzungen (15 %), 9 Angehörigeninstruktionen (12 %), 3 Case-Management-Anmeldungen (4 %), 4 sexologische Beratungsgespräche (5 %) und 3 spezifische urotherapeutische Angebote (4 %).
Schlussfolgerung
Eine prästationäre urologische Sprechstunde eignet sich, um die Risiken und Bedürfnisse der Patient*innen frühzeitig zu erkennen und präventive und beratende Massnahmen einzuleiten.
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