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Wilke C, Elis T, Biallas B, Froböse I. Gesundheitsbedingte Leistungseinbußen bei der Arbeit durch Präsentismus. PRAVENTION UND GESUNDHEITSFORDERUNG 2014. [DOI: 10.1007/s11553-014-0468-8] [Citation(s) in RCA: 4] [Impact Index Per Article: 0.4] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/28/2022]
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Verhalten, trotz Krankheit zur Arbeit zu gehen erzeugt für Arbeitgeber hohe Kosten und beeinträchtigt die Gesundheit der Mitarbeiter. Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) erhalten und fördern diesbezüglich die Gesundheit der Beschäftigten.
Methode
An der Befragung nahmen 277 Mitarbeiter/-innen aus Produktion (56,9 %) und Verwaltung (43,1 %) teil. Das Durchschnittsalter betrug 41,2 Jahre, der männliche Anteil 80,5 %. Erfasst wurden Produktivitätsverluste und bestehende Schwierigkeiten spezieller Arbeitsanforderungen (Zeitmanagement, Leistungs-, körperliche sowie mental-interpersonelle Anforderungen).
Ergebnisse
Die Produktivitätsverluste durch Präsentismus sind gering (4,1 %). Männer und Mitarbeiter der Produktion erzeugen höhere Produktionsverluste (p < 0,01; p < 0,001) und weisen mehr Probleme hinsichtlich Zeitmanagement (p < 0,01) und körperliche Anforderungen (p < 0,001) auf. Ältere haben mehr Probleme im Bereich der körperlichen Anforderungen (p < 0,001).
Schlussfolgerung
Präsentismus wird zukünftig zentral für die „Gesundheit am Arbeitsplatz“ sein. Das BGM kann durch unterschiedliche Messinstrumente Ursachen und Folgen von Präsentismus erfassen.
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