Treatment Strategies for Smell Loss

Liu D, A. Müller C, A. Stuck B, Welge-Lüssen A, Hähner A. Olfactory Dysfunction: Etiology, Diagnosis, and Treatment

BACKGROUND

Disorders of the sense of smell have received greater attention because of the frequency with which they occur as a symptom of SARS-CoV-2 infection. Olfactory dysfunction can lead to profound reduction in quality of life and may arise from many different causes.

METHODS

A selective literature review was conducted with consideration of the current version of the guideline issued by the Association of the Scientific Medical Societies in Germany.

RESULTS

The cornerstones of diagnosis are the relevant medical history and psychophysical testing of olfactory function using standardized validated tests. Modern treatment strategies are oriented on the cause of the dysfunction. While treatment of the underlying inflammation takes precedence in patients with sinunasal dysosmia, olfactory training is the primary treatment option for other forms of the disorder. The prognosis is determined not only by the cause of the olfactory dysfunction and the patient's age, but also by the olfactory performance as measured at the time of diagnosis.

CONCLUSION

Options for the treatment of olfactory dysfunction are available but limited, depending on the cause. It is therefore important to carry out a detailed diagnostic work-up and keep the patient informed of the expected course and prognosis.

Riech- und Schmeckstörungen

Ziel der vorliegenden Übersicht ist es, einen Überblick über die Ätiologie und Diagnostik von Riech- und Schmeckstörungen zu geben. Da etwa 5 % der Allgemeinbevölkerung betroffen sind, ist es ein häufiges Krankheitsbild. Riechen und Schmecken erhielten v. a. zuletzt Aufmerksamkeit während des Aufkommens der SARS-CoV-2-Pandemie, wobei eine plötzlich aufgetretene Riech- und/oder Schmeckstörung zu den typischen Symptomen zählt. Daneben sind Riechstörungen in der Frühdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen von Bedeutung. Häufig zeigen Patienten mit Riechstörungen Zeichen einer Depression. Die Auswirkungen von Riech‑/Schmeckstörungen sind also umfangreich, die Therapiemöglichkeiten aktuell begrenzt. Nach einem Einblick in die Ätiologie werden Diagnostik und Therapiemöglichkeiten auf dem aktuellen Stand der Literatur erörtert. Auch zukunftsweisende Behandlungsvorstellungen, wie z. B. autologe Schleimhauttransplantationen oder olfaktorische Implantate, werden angesprochen.

[Olfactory and gustatory disorders]

Ziel der vorliegenden Übersicht ist es, einen Überblick über die Ätiologie und Diagnostik von Riech- und Schmeckstörungen zu geben. Da etwa 5 % der Allgemeinbevölkerung betroffen sind, ist es ein häufiges Krankheitsbild. Riechen und Schmecken erhielten v. a. zuletzt Aufmerksamkeit während des Aufkommens der SARS-CoV-2-Pandemie, wobei eine plötzlich aufgetretene Riech- und/oder Schmeckstörung zu den typischen Symptomen zählt. Daneben sind Riechstörungen in der Frühdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen von Bedeutung. Häufig zeigen Patienten mit Riechstörungen Zeichen einer Depression. Die Auswirkungen von Riech‑/Schmeckstörungen sind also umfangreich, die Therapiemöglichkeiten aktuell begrenzt. Nach einem Einblick in die Ätiologie werden Diagnostik und Therapiemöglichkeiten auf dem aktuellen Stand der Literatur erörtert. Auch zukunftsweisende Behandlungsvorstellungen, wie z. B. autologe Schleimhauttransplantationen oder olfaktorische Implantate, werden angesprochen.